Quitten-Kuchen

von Gabriela Schneider

Der Herbst zeigt sich momentan von seiner schönsten Seite und ich kann mich kaum sattsehen an der Farbenpracht der Natur.
Noch gibt es das Eine oder Andere zu ernten, bevor der Winter kommt.
Eine typische Frucht des Herbstes ist hierzulande die Quitte. Ich freue mich jedes Jahr, wenn die goldgelben Früchte endlich reif sind.


Jetzt im Spätherbst sind die Quitten nun vielerorts bereits geerntet, warten bei einigen aber noch auf die Verarbeitung. Sie lassen sich ja problemlos einige Zeit lagern.
Wir haben zwar selbst keinen Quittenbaum, aber ich habe das Glück, dass ich jeweils welche geschenkt bekomme.
Die Quitten verarbeite ich in der Regel zu Gelée, denn Quittengelée ist bei uns sehr hoch im Kurs.

Kocht man Quittengelée, benötigt man dafür schlussendlich nur das Kochwasser. Doch was ist mit dem Rest der Quitten? Das Fruchtfleisch ist viel zu schade, um es wegzuwerfen.
Deswegen habe ich euch heute ein Rezept für einen superguten Quittenkuchen, der sozusagen aus den Resten von der Herstellung des Quittengelées gemacht wird.

Quitten-Kuchen

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Personen: 6-8 Personen Vorbereitungszeit: Kochzeit:
Nutrition facts: 200 calories 20 grams fat
Rating: 4.0/5
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Zutaten

  • Für den Teig
  • 500 g Weissmehl
  • 150 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 250 g Butter
  • 3 Eier
  • Für die Füllung
  • 1 kg Quitten
  • 250 g Zucker
  • eine TL Zimt
  • 100 g geschälte, gemahlene Mandeln

So wird's gemacht

 

Für den Teig Mehl, Zucker und Salz in einer Schüssel vermengen. Die Butter hinzufügen und zusammen mit den Eiern zu einem Teig kneten. Den Teig in einer Frischhaltefolie für mindestens eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
In dieser Zeit die Quitten schälen, das Kerngehäuse entfernen, knapp mit Wasser bedecken und weichkochen. (Macht man aus dem Wasser noch Quittengelée, lässt man nun das Ganze einen Tag zugedeckt ruhen und giesst das Wasser erst dann ab um es für das Gelée zu verwenden.) Das Fruchtfleisch pürieren und mit Zucker, Zimt und Mandeln vermischen.

Den Teig in zwei gleichgrosse Stücke schneiden. Das eine Stück zwischen Frischhaltefolie auswallen und eine Kuchenform von 28 cm Durchmesser auslegen. Das Quittenmousse gleichmässig auf dem Teig verteilen.
Danach den Rest des Teiges auswallen, in Streifen schneiden, den Kuchen damit bedecken und zum Schluss die Ränder gut andrücken. Wer mag, kann aus dem Rest des Teiges mit einem Keksausstecher Blätter oder andere Sujets ausstechen und den Kuchen damit verzieren. Hier kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen.

Nun den Kuchen für ca. 40 Minuten in der Mitte des auf 200 C° vorgeheizten Ofens backen und nach dem Backen auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.
Im Kühlschrank hält sich der Kuchen problemlos 2-3 Tage.

Der Quittenkuchen schmeckt mit einer Kugel Fiori di Latte oder Vanilleeis übrigens am allerbesten.
Ich habe zwei Stück an meine Schwiegereltern verschenkt. Und mein Schwiegervater meinte ein paar Tage später, als ich ihn wieder sah: «Diese zwei Stück Kuchen, die du uns da neulich gebracht hast, waren das Beste, was du je gebacken hast.» Und ich sage euch, wenn mein Schwiegervater das sagt, dann soll das was heissen!

Ich wünsche euch ganz viel Freude in der Küche beim Nachbacken dieses Rezeptes.

Herzliche Grüsse

Gabriela von G wie…
https://gwiegabriela.blogspot.com/

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