Studentenschnitten

von Gabriela Schneider


Kaum sind die Festtage vorbei, muss bei mir die Weihnachtsdeko, aber auch alles andere, das zu Weihnachten gehört, weichen. So auch die übrig gebliebenen Weihnachtsgüezi.
Da ich schon relativ früh mit der Weihnachtsbäckerei beginne, kann ich die Güetzi im Januar nicht mehr sehen. Geht es dir genau so? Dann habe ich jetzt eine tolle Resteverwertung für dich. Denn zum Wegwerfen wären die Kekse natürlich viel zu schade, schliesslich steckt da ganz viel Arbeit, Liebe und jede Menge gute Zutaten drin. Daher verwenden wir sie einfach in diesem Rezept weiter. An Stelle der Guetzli kannst du auch Kuchenreste nehmen.

Bei mir sind beim Begradigen der Biskuits für meiner Weihnachtstorte diverse Abschnitte übrig geblieben. Und so habe ich die Reste vom Biskuit, in weiser Voraussicht, im alten Jahr noch eingefroren und nun für dieses Rezept wieder aufgetaut. Somit haben wir schon eine der Zutaten für leckere, saftige Studentenschnitten.
Wer kann da schon widerstehen?

Studentenschnitten sind der perfekte Begleiter, wenn du zu einem Ausflug in den Schnee fährst. Denn sie können gut eine ganze Mahlzeit ersetzen. Und sie sind unwiderstehlich gut, das versichere ich dir.
Falls du sie nicht auf eine Wanderung oder zum Skifahren mitnimmst, dann serviere sie am besten zum Zvieri oder in kleinen Stücken zum Dessert.

Studentenschnitten

Drucken
Personen: 10-12 Vorbereitungszeit: Kochzeit:
Nutrition facts: 200 calories 20 grams fat
Rating: 5.0/5
( 1 voted )

Zutaten

  • Mürbeteig:
  • 100 g kalte Butter
  • 200 g Mehl
  • 1 Prise Salz
  • 60 g Zucker
  • 1 Ei
  • 3 EL Konfitüre / Gelée (am besten Himbeere)
  • Füllung:
  • 300 g Kekse oder Kuchenreste
  • 100 g Schokolade
  • 6 Eier
  • 150 g Zucker
  • 200 g Butter
  • 100 g Mehl
  • 150 g gemahlene Haselnüsse
  • 2 TL Zimt gemahlen
  • 2 EL Kakaopulver
  • Glasur:
  • 200 g Puderzucker
  • 3 EL Kakaopulver
  • 50 g flüssige Butter
  • ca. 5 EL Wasser

So wird's gemacht

Für den Mürbeteigboden kalte Butter und Mehl von Hand krümelig reiben. Salz, Zucker und ein Ei hinzufügen und von Hand zu einem glatten Teig kneten. Den Teig auswallen und in eine Form von ca 30 x 20 cm legen. An den Rändern schön flach drücken und mit einer Gabel dicht einstechen. Im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad Ober- Unterhitze 10 Minuten vorbacken. Den noch warmen Boden mit Konfitüre oder Gelée bestreichen. Die Kekse oder Kuchenreste im Cutter fein mahlen. Schokolade schmelzen und zur Seite stellen. Die Eier mit dem Zucker zu einer schaumigen Masse rühren und die geschmolzene Schokolade unterrühren. Die Butter in einem Topf schmelzen und etwas abkühlen lassen. Mehl, gemahlene Haselnüsse, Zimt, Kakaopulver und Kekse / Kuchenreste vermengen. Kurz mit der Eier-Zucker Masse verrühren. Butter hinzufügen, alles zu einem homogenen Teig verrühren und auf dem Kuchenboden gleichmässig verteilen. Im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad Ober- Unterhitze ca. 35 Minuten backen. Stäbchenprobe machen. Klebt nichts mehr am Stäbchen, kann der Kuchen aus dem Ofen geholt werden. (Lieber etwas zu früh als zu spät aus dem Ofen holen, sonst werden die Studentenschnitten trocken.) Für die Kuchenglasur alle Zutaten zu einer Glasur verrühren und auf dem lauwarmen Kuchen regelmässig verstreichen. Den Kuchen in Stücke schneiden und die Glasur komplett trocknen lassen.


Meine Kinder sind immer meine Testesser…- sie lobten die Studentenschnitten sehr, waren sich aber einig, dass sie nicht so sind, wie die von der Migros… (Mein Kinder kennen nur diese) Und ja, ich muss zugeben, genau so schmecken sie natürlich nicht. Sie schmecken noch viel besser: wunderbar nach Haselnuss und Schokolade, ein bisschen nach Zimt und einfach wunderbar selbstgemacht. Es lohnt sich, dieses Rezept auszuprobieren. Schon nur, damit man die alten Weihnachtsgüezi weiter verwertet hat.
Die Studentenschnitten halten gut eingepackt im Kühlschrank 4-5 Tage und lassen sich übrigens auch einfrieren.

Ich wünsch euch ganz viel Freude beim Backen.

Herzliche Grüsse

Gabriela

Dies könnte dich auch interessieren: