In wenigen Tagen ist Weihnachten. Unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht! Bald schon sitzen wir gemütlich im Kerzenschein des Tannenbaums mit der Familie am Tisch und geniessen ein vorzügliches Weihnachtsessen.
Ich mag es auch an Weihnachten am liebsten frisch- und selbstgekocht mit regionalen und saisonalen Zutaten. Und was eignet sich da besser als Äpfel! Passend dazu gibt es Zimt. Er ist das perfekte Wintergewürz und erzeugt durch seine wärmenden Eigenschaften ein wohliges Gefühl. Mit diesen beiden Zutaten habe ich das perfekte Dessert für Weihnachten kreiert, nämlich eine Apfel-Zimt-Tarte.
Verführerisch süss wird es mit dem Dattelkaramell. Da wir in der Adventszeit bereits genügend Zucker und Süssigkeiten konsumieren, habe ich mir gedacht, ein leckeres Dessert mit natürlichem Zucker zu kreieren. Dafür eignen sich Datteln perfekt! Zudem ist die Süsse aus den Wüstenfrüchten gesünder und nährstoffreicher als der klassische Haushaltszucker. Es darf also ohne schlechtes Gewissen ein zweites Stück dieses Kuchens genascht werden. Das Dattelkaramell kann ohne grossen Aufwand selber zubereitet werden. Dafür müssen lediglich Datteln mit Wasser im Mixer zu einer Paste verarbeitet werden. Diese wird dann in der Pfanne zum karamellisieren gebracht.
Zutaten
- Tarte-Teig:
- • 75g Vollkornmehl
- • 25g gemahlene Walnüsse oder Haselnüsse
- • 1 Prise Salz
- • 30g Kokosblütenzucker*
- • 2 TL gemahlener Zimt
- • 2 EL (ca. 35g) Apfelmus
- • Kokosöl oder vegane Margarine zum Einfetten der Form
- Dattelpaste:
- • 200g Datteln
- • 200ml Wasser
- Dattelkaramell:
- • 1 Glas Dattelpaste
- • 30g vegane Butter oder Margarine
- • ca. 100ml Wasser
- Füllung:
- • 35g Apfelmus
- • 50g Dattelkaramell
- • 250g Äpfel
- Glasur:
- • 2-3 EL Dattelkaramell
- • gemahlener Zimt zum Bestäuben
So wird's gemacht
Zubereitung: 1. Alle Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben und vermischen. Eine Teigkugel formen, diese zugedeckt für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank stellen. 2. Datteln mit etwas Wasser in den Mixer geben und zu einer Paste verarbeiten. Schrittweise mehr Wasser hinzugeben bis die Paste die gewünschte Konsistenz hat. 3. Dattelpaste in eine Pfanne geben und auf mittlerer Hitze zum köcheln bringen. Margarine hinzugeben und rühren bis diese geschmolzen ist. Das Karamell wird eindicken, daher schrittweise etwas Wasser hinzugeben bis es die gewünschte Konsistenz hat. Es sollte dickflüssig sein, aber gut von einem Löffel runterfliessen. Dattelkaramell beiseite stellen. 4. Den Backofen auf 200° Celsius vorheizen. 5. Teig aus dem Kühlschrank nehmen und gleichmässig auf dem Boden und den Rand der Kuchenform andrücken. Überschüssigen Teig mit einem Wallholz entfernen. Dafür einfach mit dem Holz über die Kuchenform wallen. Den Teigboden dicht mit einer Gabel einstechen und nochmals für 15 Minuten kühl stellen. 6. Äpfel unter fliessendem Wasser spülen, abtrocknen, halbieren und mit einem Apfelausstecher die Kernen entfernen. Äpfelhälften in dünne Schnitze schneiden. 7. Apfelmus und Dattelkaramell miteinander vermischen und auf dem Boden der Tarte verteilen. Die Äpfel fächerartig darauf verteilen. 8. 2-3 EL Dattelkaramell mit etwas gemahlenem Zimt mischen und die Apfelschnitze damit bestreichen. 9. Die Tarte auf der untersten Rille für 30 Minuten backen. Anmerkungen zum Rezept: • anstelle des Kokosblütenzuckers kann auch regulärer Zucker genommen werden. Dieser ist jedoch etwas süsser. • Wer keinen Hochleistungsmixer hat, kann die Datteln über Nacht einlegen oder circa 30 Minuten vor dem pürieren mit heissem Wasser übergiessen. Dann sollte die Verarbeitung zur Paste auch mit einem weniger leistungsstarken Mixer gelingen. • Der Teig lässt sich nicht gut auswallen. Daher empfiehlt es sich den Teig direkt in die Kuchenform zu drücken. • Die Apfelschnitze nach dem Schneiden in der ursprünglichen Apfelform behalten, damit die Schnitze nicht zu stark anbräunen an der frischen Luft. Falls die geschnittenen Hälften auseinander fallen, mit einem Gummiband fixieren. • Die Tarte nach dem Backen abkühlen und vorsichtig schneiden. Die Ränder sind relativ knusprig, daher vorsichtig an den Seiten einschneiden, damit die Ränder nicht abbrechen.
Tipps
Die Dattelpaste lässt sich im Kühlschrank gut 2 bis 3 Tage aufbewahren. Weshalb es gut im Voraus zubereitet werden kann. Die übriggebliebene Paste kannst du auch gut zum Backen anderer Gerichte oder zum Süssen verwenden. Ich liebe es im Porridge.
Viel Spass beim Nachbacken und einen wundervollen Festschmaus!
Und falls du Lust hast, im neuen Jahr vermehrt fleischlos zu kochen, dann schau mal bei mir auf dem Blog vorbei. Dort findest du viele leckere vegane Rezepte.
Eure Sarah von Velvet & Vinegar