SILAS, ÜBER SEINE LEHRZEIT

von Selina Hess

Silas hat dieses Jahr erfolgreich seine Lehre abgeschlossen, wozu wir ihm ganz herzlich gratulieren. Aus diesem Anlass haben wir Silas gebeten, uns etwas über seine Lehrzeit zu berichten.

„Ich war schon immer sehr begeistert vom Holzhandwerk. Als es dann um die Berufswahl ging und ich in einigen Schreinereien geschnuppert habe, war für mich klar: «Ich werde Schreiner». Als ich im Internet einige Schreinereien zum Schnuppern herausgesucht habe, stach mir die Röthlisberger AG direkt ins Auge, da mich die Grösse und die vielen Maschinen sehr beeindruckt haben. Als ich dann zum Schnuppern eingeladen wurde, hat es mir sehr gefallen und ich verstand mich gut mit dem Team. Dies war ein wichtiger Teil für mich.

Am ersten Tag unserer Lehre hatten wir eine Einführung und wir sind herzlich empfangen worden. Wir durften unsere Werkzeugkiste entgegennehmen, für welche wir anschliessend einen Unterbau schreinern durften. So testete unser Lehrmeister zugleich gerade unser Können.
Einer der schönsten Momente war, als ich die TP und die Abschlussprüfung bestanden habe. In der Bude gab es auch viele schöne Momente, wie zum Beispiel das Zusammenarbeiten mit den jüngeren Lernenden. Ich konnte ihnen mein Wissen, welches ich zwischenzeitlich gesammelt habe, weitergeben und ihnen helfen. Das hat mir immer wieder viel Freude bereitet.

Der absolut schönste Moment ist noch gar nicht lange her: Ich habe erfahren, dass ich nach der Lehre in der Schreinermanufaktur bleiben kann und im Küchen Team mirarbeiten darf.

Während meiner Lehrzeit konnte ich sehr an meiner Selbstständigkeit arbeiten, indem mir immer wieder kleinere Aufträge anvertraut wurden, die ich allein meistern musste. Ausserdem war ich zu Beginn der Lehre ein sehr verschlossener Mensch, was sich in den letzten vier Jahr auch geändert hat.

Mein IPA-Möbel wurde ein Kleiderschrank. Ich wollte etwas machen, an dem ich lange Freude habe. Ausserdem war es mir wichtig, dass ich alles ohne CNC-Bearbeitung herstelle und mir damit selbst eine kleine Herausforderung stelle. Es war gar nicht so einfach, da ich es gewohnt bin, dass die Teile fix fertig zu mir kommen und ich sie nur noch zusammenbauen muss. Ich denke, ich konnte alles einhalten, was ich mir vorgenommen hatte.

Alle Abteilungen haben ihren eigenen Reiz in der Röthlisberger Schreinermanufaktur. Aber das kleine und sehr sympathische Team der Küchenproduktion und auch die Arbeit dort hat mir sehr gefallen. Daher kam der Wunsch, nach der Lehrzeit dort weiterzuarbeiten.

Bei so vielen Mitarbeitern ist es klar, dass man sich nicht mit allen gleich gut versteht, aber alle in der Bude sind sehr freundlich und helfen dir gerne bei Problemen weiter. Ich konnte sehr von der Erfahrung der älteren Schreiner in der Bude profitieren, aber auch die jüngeren haben mich hinsichtlich meiner Ausbildung weitergebracht.

Die Zusammenarbeit im Betrieb ist grundsätzlich sehr gut. Wie in jedem Betrieb gibt es manchmal Unstimmigkeiten, die aber bei uns immer sehr schnell gelöst werden.
Ich schätze das handwerkliche Arbeiten und das Arbeiten im Team sehr. Man sieht am Abend, was man geleistet hat und kann durch seine Fähigkeiten auch einmal etwas im Privaten für den Eigengebrauch schreinern.

Die Schreinerlehre ist für diejenigen, welche gerne handwerklich arbeiten und gerne den ganzen Tag auf den Beinen sind. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, schnuppern zu gehen, damit man sieht, ob es einem gefällt oder eher noch etwas anderes angeschaut werden sollte.“


Lieber Silas, vielen herzlichen Dank für deinen tollen Bericht und die Einblicke in deine Lehrzeit. Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg in der Bude-Familie und freuen uns, dass du bei uns bleibst!

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