Kürbisse verbinden wir zweifelsfrei mit dem Herbst. Sie zieren nicht nur unsere Fenstersimse und Eingangsbereiche. Auch in der Küche haben die grossen Beeren nun ihren Auftritt.
Bei uns wird Kürbis am meisten als Suppe gegessen, ich backe mindestens einmal in der Saison Kürbisbrötchen und gerne auch mal einen Kuchen wie diesen oder jenen damit. Heuer habe ich etwas Neues ausprobiert: Zimtschnecken mit Kürbis. Und was soll ich sagen? Ich bin restlos begeistert! So gute, saftige und fluffige Zimtschnecken habe ich noch nie vorher gegessen. Und ich habe schon diverse Male Zimtschnecken gebacken, glaubt mir. Aber diese lassen alle anderen im Schatten stehen. Auch alle meine Testesser fanden diese Zimtschnecken mit Kürbis der Hit. Mein Sohn, der eigentlich kein grosser Freund von Kürbis ist, kostete auch davon. Auch er beurteilte sie als sehr gut und meinte, dass man den Kürbis im Teig nicht schmecke. Lediglich die schöne orange Farbe verrät dessen Inhalt natürlich.
Für dieses Rezept benötigt man 100 g Kürbispüree. Das lässt sich ganz einfach selbst herstellen. Am besten macht man dies einen oder zwei Tage im Voraus. Dazu halbiert man einen oder gleich zwei Kürbisse (ich habe zwei Hokkaidokürbisse verwendet) legt diese mit der Schnittfläche gegen unten auf ein Backblech und bäckt sie ca. 40 Minuten bei 200 Grad in der Mitte des Ofens bis das Fruchtfleisch weich ist. Sobald die Kürbisse abgekühlt sind, kann man die Kerne entfernen und dann ganz einfach mit einem Löffel das Fruchtfleisch herauslösen. Nun muss man das Fruchtfleisch nur noch pürieren und fertig ist das Kürbispüree, welches sich übrigens auch problemlos einfrieren lässt. Kürbispüree kann für viele Rezepte verwendet werden und daraus natürlich auch schnell eine Suppe gezaubert werden.
Butter in einem Topf schmelzen und etwas abkühlen lassen. Die Milch und das Kürbis Püree dazugeben und alles vermengen. 
Zutaten
So wird's gemacht
Mehl mit Salz, Zucker, Zimt und Hefe in einer Rührschüssel vermengen. Die flüssigen Zutaten sowie das Ei und Eigelb hinzufügen und mit der Küchenmaschine zu einem Teig kneten. Mit einem feuchten Küchentuch zugedeckt etwa 1,5 – 2 Stunden aufgehen lassen.
Für die Füllung die weiche Butter, brauner Zucker und Zimt vermengen. Ein kleines Backblech oder eine Gratinform mit Backpapier belegen.
Den Teig auf einer gut bemehlten Unterlage rechteckig ausrollen. Die Füllung gleichmässig darauf verteilen und den Teig der Länge nach aufrollen. Mit Hilfe einer Küchenschnur die Rolle in etwa 3-4 cm breite Rollen schneiden. Die Rollen mit etwas Abstand auf das Backpapier legen. Zugedeckt bei Raumtemperatur nochmals 1-2 Stunden aufgehen lassen.
Das Eigelb mit 1 EL Milch verquirlen und die Schnecken damit bestreichen. Mit Hagelzucker bestreuen und im Ofen bei 200 Grad 20 Minuten backen.
Die Zimtschnecken mit Kürbis schmecken frisch aus dem Ofen am allerbesten. Aber sie lassen sich problemlos 2-3 Tage im Kühlschrank lagern.
Zimtschnecken bäckt man am besten an einem Tag an dem man viel Zeit hat. Ein Wochenende ist dafür ideal, da man dem Teig viel Zeit zum aufgehen lässt. Darin liegt auch das Geheimnis. Und nun verrate ich euch noch ein weiteres Geheimnis. Die Schnecken haben die Tendenz im Ofen von innen heraus in die Höhe zu wachsen. Wem das optisch nicht so gefällt, der drückt einfach während dem Backen mit einer flachen Kelle den Teig vorsichtig wieder zurück an seinen Platz und bäckt die Schnecken dann fertig.
Ich wünsche euch ganz viel Freude beim Backen und dann einen sehr guten Genuss.
Herzliche Grüsse
Gabriela
www.gwie.ch
