Auch wenn das schöne Frühlingswetter momentan noch auf sich warten lässt, reifen die Erdbeeren bei uns zum Glück trotzdem. Im Radio habe ich gehört, dass dieses Jahr sogar ein besonders gutes Erdbeerjahr sein soll, was mich natürlich sehr freut, denn ich liiiiebe Erdbeeren.
In dieser kurzen Zeit, in der die Erdbeeren hier Saison haben, fahre ich jeweils gerne zum Erdbeerfeld im Nachbardorf und pflücke mir die roten Früchtchen gleich selbst von der Staude. Das löst bei mir schönste Kindheitserinnerungen aus. Schon mit meiner Mutter besuchten wir nämlich jeweils solch ein Feld und füllten die Behälter und die Bäuche.
Heuer habe ich einige der Erdbeeren in eine Roulade verpackt und als wunderbares Dessert an Muttertag serviert. Es war köstlich! Sehr gerne gebe ich daher dieses Rezept an euch weiter. Inklusive meinen Geling-Tipps. Eine Roulade ist nämlich bei mir immer mit etwas Bedenken behaftet. Denn nicht immer gelingen Rouladen so gut. Wenn man jedoch einige Tricks beachtet, ist dieses Dessert nicht schwierig zu machen und lässt sich vor allem super vorbereiten.
Ganz wichtig dabei ist, dass das Biskuit direkt nach dem Backen auf ein sauberes Küchentuch gestürzt und das Backpapier abgelöst wird (siehe Bilder unten) und man es mit dem noch warmen Backblech wieder zudeckt und abkühlen lässt. So bleibt das Biskuit schön geschmeidig und lässt sich hinterher problemlos aufrollen.
Überspringt man diesen Schritt, bricht das Biskuit und es gibt Schichtkuchen anstatt Roulade.
Die Eier trennen. Das Eigelb zusammen mit 120 g Zucker und Salz mit der Küchenmaschine schlagen bis die Masse schaumig ist. Wasser hinzufügen und einige Minuten weiterrühren bis eine sehr luftige Masse entstanden ist. Eiweiss steif schlagen. Das Mehl zur Eigelbmasse dazu sieben. Zusammen mit dem Eiweiss mit einem Spachtel von Hand unter die Masse ziehen. Die Masse gleichmässig auf einem mit Backpapier belegten Backblech ausstreichen und in der Mitte des auf 220 Grad Ober- Unterhitze vorgeheizten Ofens 8 Minuten backen. Aus dem Ofen holen und mit einem sauberen Küchentuch bedecken. Danach sofort auf ein zweites Blech / die Küchenzeile stürzen damit das Biskuit auf dem Küchentuch liegt. Das Backtrennpapier vorsichtig vom Biskuit entfernen, mit dem warmen Blech bedecken und komplett abkühlen lassen. Für die Füllung den Mascarpone und den flüssigen Rahm zusammen mit Zucker in einer Schüssel cremig schlagen. Für die Dekoration einige Erdbeeren zur Seite legen. Den Rest in kleine Stücke schneiden. Zuerst die Erdbeerkonfitüre, danach ungefähr die Hälfte der Mascarponefüllung gleichmässig auf das Biskuit streichen. Mir den geschnittenen Erdbeeren belegen und von der langen Seite her vorsichtig aufrollen. Die Roulade einige Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Den Rest der Mascarponecrème in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und bis zur weiteren Verwendung kühl stellen. Vor dem Servieren die Roulade mit Puderzucker bestreuen und die Mascarponemasse dekorativ aufspritzen. Mit Erdbeeren und allenfalls essbaren Blüten dekorieren. Die Erdbeerroulade hält im Kühlschrank 3 Tage. Zutaten
So wird's gemacht
Die Roulade lässt sich übrigens mit x-beliebiger Frucht machen. So könnte man auch mit Himbeeren oder Brombeeren ein wunderbares Dessert zaubern.
Ganz egal, welche Früchte ihr verwendet, ich wünsche euch auf alle Fälle viel Freude beim Backen und einen guten Genuss. An alle Erdbeerliebhaber unter euch: geniesst diese Zeit. Sie ist immer viel zu schnell vorbei.
Herzliche Grüsse
Gabriela von www.gwie.ch