Wenn im Frühling das erste Grün spriesst, halte ich meine Augen offen nach Bärlauch.
Der gesunde Frühlingsbote wächst gerne in schattig-feuchten Laub- und Mischwäldern und streckt als eine der ersten Pflanzen seine zarten Blätter aus der Erde.
Bärlauch ist ein wahres Wunderkraut.
Er enthält viele Vitamine und Mineralstoffe wie Vitamin A, B, C und E, Eisen, Kalium, Mangan, Magnesium, Calcium und Phosphor um nur einige zu nennen. All diese Vitamine und Nährstoffe sind enorm wichtig für unseren Körper.
Bärlauch kann man gut roh essen, beispielsweise im Salat. Ich mache jedoch am liebsten Bärlauchpesto daraus.
Das geht ganz einfach. Zudem lässt sich das Pesto einige Wochen, wenn nicht sogar Monate aufbewahren.
Zutaten
- 300 g frischen Bärlauch
- 300 ml hochwertiges Olivenöl
- 45 g Pinienkerne
- 33 g Parmesan gerieben
- Salz und Pfeffer
So wird's gemacht
Die Blätter waschen und mit einem Tuch oder Haushaltspapier trockentupfen. Danach den Bärlauch grob mit einem Messer zerkleinern.
Die Pinienkerne ohne Fett in einer weiten Bratpfanne rösten bis sie leicht zu bräunen beginnen.
Nun die Pininenkerne und den Bärlauch mit einem Stabmixer oder einer Küchenmaschine pürieren. Nach und nach etwas Olivenöl hinzufügen bis die Masse sämig ist. Zum Schluss den Parmesan hinzufügen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und nochmals gut pürieren.
Nun das Pesto in ausgekochte, kühle Gläser abfüllen, mit einer Schicht Olivenöl bedecken und im Kühlschrank aufbewahren.
Den Parmesan kann man auch weglassen. Damit lässt sich das Bärlauchpesto an einem kühlen und dunklen Ort (im Keller) bis zu einem Jahr halten.
Bärlauchpesto schmeckt wunderbar zu Pasta. Oder man verfeinert damit Quark und serviert diesen zu Spargeln oder gekochten Kartoffeln.
Ich mach daraus gerne Blätterteigschnecken zum Apéro. Die essen sogar meine Kinder, die ansonsten die Nase rümpfen bei grünen Sachen.
Für die Bärlauchschnecken rollt man einen rechteckigen Blätterteig aus, bestreicht diesen mit Bärlauchpesto, gibt noch etwas Salz darüber und rollt nun den Teig von der Längsseite her wieder auf. Die Rolle ca. 20 Minuten in die Kühltruhe geben. So lässt sie sich anschliessend besser schneiden. Mit einem scharfen Messer werden ca. 1 cm breite Stücke von der Rolle abgeschnitten und auf ein mit Backpapier belegtes Blech gelegt. Die Schnecken 20 – 25 Minuten in der Mitte des auf 200 °C vorgeheizten Ofen backen bis sie goldbraun sind und duften.
Die Schnecken schmecken am besten, wenn sie noch leicht warm sind, zu einem Glas Weisswein.
Ich wünsch euch viel Spass beim Durchstreifen der Wälder auf der Suche nach Bärlauch, viel Spass beim Backen und einen guten Genuss.
Herzliche Grüsse
Gabriela von G wie…
https://gwiegabriela.blogspot.com